Die Tatsache, dass die Psyche den Körper steuern kann, hängt damit zusammen, dass alles was wir denken sich im selben Augenblick auf den Körper auswirkt. Die Gedanken in Verbindung mit Gefühlen beeinflussen alles, z.B. die Muskeln, die Organe, den Kreislauf, die Hormone und das Immunsystem. Dieser Zusammenhang wirkt sich aber auch in umgekehrter Weise aus. Der Körper beeinflusst die Psyche und steht in ständiger Wechselwirkung mit dieser. Durch ungesunde Lebensweisen, schädigende Umwelteinflüsse, zunehmender Lärm oder psychische Belastungen, wie etwa andauerndem Stress oder ständiger Angst um den Arbeitsplatz, kommt es zu Blockaden in unserem System. Das Resultat: Wir fühlen uns unwohl, können krank werden oder stehen einer schnelleren Heilung einer Krankheit im Weg.

Unsere Stresshormone, die durch die vielen Anforderungen unserer Zeit vermehrt produziert werden, spielen eine große Rolle bei der Entstehung von Bluthochdruck, Angst, Despression, Immunschwäche oder Schlafstörungen. Diese Hormone, insbesondere Adrenalin und Noradrenalin, werden produziert, um uns in Gefahrensituationen auf eine schnelle Flucht oder auf einen Kampf vorzubereiten. Zu Zeiten des Säbelzahntigers waren diese schnellen Reaktionen unseres Körpers überlebensnotwendig. Diese von unserem Körper zur Verfügung gestellte Energie wird auch heute noch produziert; aber nicht mehr zu dem Maße abgebaut wie es bei unseren Ahnen der Fall war, weil wir nicht mehr davonlaufen bzw. nicht mehr kämpfen müssen, um zu überleben.

Die Stressoren der modernen Zeit heißen Leistungsdruck, Überstunden, Angst vor Jobverlust, Stress in der Familie, Geldsorgen und Zukunftsangst. Diese Stressoren, genauso wie der Anblick eines Säbelzahltigers, veranlassen unseren Körper  in ständigem Alarmzustand zu verharren. Ein erhöhter Alarmzustand wiederum meldet dem Gehirn dass Gefahr im Verzug ist und erneut werden Flucht und Kampf Hormone ausgeschüttet. Es entsteht ein ungesunder Teufelskreis aus Angst  und übermäßiger Hormonproduktion.

Die Folgen dieser Disharmonie spüren wir ganz deutlich: Wir sind missgestimmt, unausgeglichen, müde oder klagen sogar über körperliche Beschwerden wie Muskelverspannungen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Magenbeschwerden, Herzrasen oder Schwindelgefühle. Entspannungstechniken können Ihnen helfen diesen ungesunden Teufelskreis zu durchbrechen. Sie können Ihre Gesundheit verbessern und dienen dadurch auch der Prävention von Krankheiten.

Abhilfe dabei können bieten: Das Autogene Training nach Dr. Schultz oder die Progressive Relaxation nach Jacobson. Diese Entspannungsverfahren sollten Ihnen unter professioneller Anleitung beigebracht werden, am besten in Verbindung mit einer psychologischen Beratung. Es ist empirisch erwiesen, dass Entspannungstechniken wie das Autogene Training oder die Progressive Muskelrelaxation einen positiven Effekt auf unseren Körper und unsere Psyche haben und so die Produktion von Stresshormonen positiv beeinflussen. Sie werden insgesamt ruhiger und ausgeglichener.

Dies können Sie leicht Erlernen mit videobasierten online Seminaren unter www.psychologie-landgraf.de/

Ihre Beate Landgraf